02/07/2024 0 Kommentare
„Wort der Landessynode zum Wahljahr 2024"
„Wort der Landessynode zum Wahljahr 2024"
# Nachrichten aus der EKD
„Wort der Landessynode zum Wahljahr 2024"
Im Anschluss an das Wort des Landeskirchenrates "Herz statt Hetze" und das Wort des Landesjugendkonvents der EKM "Wo Menschenhass herrscht, kann Liebe nicht sein" warnt auch die Landessynode eindringlich vor einer Regierungsbeteiligung der AfD auf allen politischen Ebenen.
"Die AfD arbeitet gezielt gegen die Grundlagen unserer parlamentarischen Demokratie und verfolgt eine langfristig angelegte Strategie ihrer Abschaffung zugunsten eines homogen völkischen, autoritär regierten Staatswesens, das sich nach Gutdünken auch über geltendes Recht hinwegsetzt.
Sowohl in ihren aktuellen programmatischen Schriften als auch in Äußerungen leitender Mandatsträger:innen finden sich menschenverachtende und rassistische Aussagen. Die Landessynode bittet alle Wahlberechtigten, sich über die politischen Ziele und Grundsätze der AfD Klarheit zu verschaffen und dies bei der eigenen Wahlentscheidung zu berücksichtigen.“
Wort zum Wahljahr mit dem Motto „Herz statt Hetze“
https://www.ekmd.de/service/on...
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat ein Wort zum Wahljahr mit dem Motto „Herz statt Hetze“ beschlossen. Dieses Wort wird auch von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitgetragen, zu der in Thüringen der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden gehört.
Das Wort zum Wahljahr im Wortlaut:
„In diesen Tagen werden demokratische Prozesse und Institutionen angezweifelt und verächtlich gemacht.
Populistische, rechtsextremistische und antisemitische Positionen werden zunehmend gesellschaftsfähig. Misstrauen, Hass und Hetze treiben unsere Gesellschaft auseinander.
Viele Menschen sind verunsichert und haben Angst vor dem, was kommt. Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen verführen zu lassen.
Christinnen und Christen glauben an die von Gott gegebene Gleichwertigkeit aller Menschen und die unveräußerliche Würde jedes Menschen. In der Nachfolge Jesu setzen wir uns darum besonders für benachteiligte, arme, fremde und geflüchtete Menschen ein. Unter dem Motto ,Herz statt Hetze‘ engagieren wir uns für eine offene und vielfältige Gesellschaft, in der jeder Mensch ohne Angst leben kann.
Wir sind mit der katholischen Kirche einig: Die Positionen extremer Parteien wie die des III. Weges, der Partei Heimat oder der AfD können wir nicht akzeptieren. Sie sind mit christlichen Werten und mit der Verfassung unserer Kirche nicht vereinbar.“
Webshop der EKMD: https://www.ekmd.de/service/on...
Kommentare