Uraufführung an Palmsonntag in Aken: Kantate für Blechbläser

Uraufführung an Palmsonntag in Aken: Kantate für Blechbläser

Uraufführung an Palmsonntag in Aken: Kantate für Blechbläser

# Musik

Uraufführung an Palmsonntag in Aken: Kantate für Blechbläser

Wie schon im letzten Jahr hat der Komponist Jean François de Guise eigens für den Gottesdienst am Palmsonntag ein Werk komponiert. Es wird am 10.4.2022, 10:00 Uhr in der Akener Nikolaikirche uraufgeführt. Es handelt sich um eine Kantate für Blechbläser (Brass cantata for Palm Sunday, op.7, Nr.13). Neben dem Gesang ist dieses Werk für zwei Trompeten, zwei Posaunen, ein Flügel- und ein Tenorhorn geschrieben worden. Wir freuen uns sehr, diesen besonderen musikalischen Gottesdienst am Palmsonntag feiern zu können und laden herzlich dazu ein.

Im Portfolio der Blechbläsermusik sind Originalkompositionen einer Kantate noch recht selten. In den meisten Fällen handelt es sich um mehr oder weniger geglückte Bearbeitungen. Dass dort Johann Sebastian Bach einen besonderen Raum einnimmt, ist dem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad seiner Kantatenarbeit geschuldet. Doch kaum zu finden sind Werke, die annähernd dem entsprechen, was neuer Kirchenmusik gleichkommen dürfte. Selbst in den Kompositionen für Bläserensembles, insbesondere die für Bläserchöre, kommt eine zeitgenössische Tonsprache selten vor. Eher weichen die Komponisten auf Arrangements der Popularmusik oder des Jazz aus, oder gleichen sich dieser Klangstruktur an. Jean François de Guise, der immer auch Musik für die Kirche geschrieben hat, versucht hier, einen etwas anderen Klang in die traditionelle Kirchenkantate einzubringen. Die Grundkonzeption folgt dem Anspruch, dass dieses Stück auch von guten Bläserchören gespielt werden kann. Der Komponist verwendet keine erweiterten Spieltechniken und auch keine Mikrotonalität. Dennoch, es entstehen neue Klänge, die in den wenigsten Kirchen bislang im Gottesdienst als etabliert gelten. Die einzelnen kleinen Musiken, welche Jean François de Guise als Vor- und Zwischenspiele nutzt, können ebenso separat gespielt werden, müssen also nicht zwangsläufig nur innerhalb der Kantate erklingen. Die Vielfalt an Besetzungen macht das auch für kleinere Ensembles möglich. Beredtes Beispiel ist hier die Intrada.

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