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Einladung: Theater der Altmark spielt "Judas" in Kirche von Groß Rosenburg
Einladung: Theater der Altmark spielt "Judas" in Kirche von Groß Rosenburg
# Veranstaltungen
Einladung: Theater der Altmark spielt "Judas" in Kirche von Groß Rosenburg
Am 22. Juni 2022 | 19 Uhr | Kirche von Groß Rosenburg | Kartenvorverkauf 10 € und Tageskasse 12 € | Gemeindebüro Rosenburg (Hauptstraße 46 39240 Groß Rosenburg Tel.: 039294/20244 )
Das Eine oder das Andere? Manchmal spaltet sich das Leben im Bruchteil einer Sekunde in zwei Hälften. Eine Entscheidung. Trotz allem getroffen.
Lot Vekemans gibt in ihrem Monolog dem Mann eine Stimme, dessen Name zum Synonym für Verrat geworden ist, der die jahrhundertelange Schmähung der ganzen Welt erduldet hat und ohne den das Christentum nicht zu einer der großen Weltreligionen geworden wäre: Judas Iskariot.
Kennen wir die ganze Wahrheit? In jedem Zeitalter gibt es Spekulationen über Judas meist egoistische Motive, doch ließe sich die Geschichte nicht auch anders erzählen? Als Freundschaftsdienst, der Jesus half, sein Schicksal zu erfüllen: zu sterben und damit unsterblich zu werden. Musste der Messias nicht verraten werden, um die göttliche Prophezeiung zu erfüllen? War alles Vorbestimmung oder doch freier Wille oder gar eine Verkettung unglücklicher Zufälle?
Judas spricht und gibt Einblicke auf das Geschehen von damals aus seiner Sicht. In einer selbst inszenierten Show begeht er einen letzten Versuch, seine Tat wieder auf ein menschliches Maß zurück zu bringen und sein Publikum dahin zu führen, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas in sich selbst.
»Ich denke, es gibt bei uns eine einseitige Richtung des Blicks auf die Helden, auf das, was wir als größer und höher und besser erachten, als wir es selbst sind. Wir lieben es, zu verehren, so wie wir es lieben, verehrt zu werden. Aber in beiden Fällen gibt man seine Macht an jemand anderen ab. Judas wird von Menschen verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen reinwaschen. Es ist auffällig, dass in Porträts, die über die Jahrhunderte entstanden sind, Judas immer hässlicher und böser dargestellt wurde.« Lot Vekemans
Deutsch von Eva M. Pieper und Christine Bais
Inszenierung: Wolf E. Rahlfs
Bühne & Kostüme: Sofia Mazzoni
Dramaturgie: Cordula Jung
Judas: Alice Katharina Schmidt
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