Der Klang von Kirchenglocken begleitet Menschen von der Geburt bis zum Tod. Ihr Geläut ertönt auch an Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Beerdigungen, an Weihnachten, Ostern und anderen Hochfesten. Die Gemeinde Brumby darf sich nun an drei neuen Glocken erfreuen.

In Sinn (Lahn-Dill-Kreis, Hessen) war eine kleine Gruppe, unter Ihnen Pfarrer Gottfried Eggebrecht, Heike Schattschneider und der Referent für Ehrenamtsarbeit Jürgen Groth live dabei, als die neuen Glocken für die St.-Petri-Kirche bei der Rincker Glocken- und Kunstgießerei GmbH & Co gegossen wurden. 

Den Guss der drei Glocken ermöglichten die Spenden, welche die Gemeinde seit 2015 für dieses Projekt sammelte. Wegen der stetig steigenden Kosten hat sich die Gemeinde nach den Angaben von Pfarrer Eggebrecht entschieden, die drei Glocken möglichst schnell und komplett gießen zu lassen. Eine weitere, vierte Glocke vervollständigt das Ensemble. Sie stammt aus dem Jahr 1592. Die zwei anderen Original-Glocken mussten im Krieg abgegeben werden und wurden 1955 durch Eisenhartgussglocken ersetzt. Diese sind jedoch von schlechter Klangqualität und begrenzter Lebensdauer. 

Die Motive der Glocken sind den vielen Deckenmalereien der Brumbyer Kirche entnommen. Die tief klingende "Festtagsglocke" ist mit folgender Inschrift geschmückt: "Es gibt Momente und Zeiten in unserem Leben, da öffnet sich der Himmel und Gott ist uns nah mit seinen Engeln, Mächten und Gewalten. Das sind die Höhepunkte und Festtage unseres Lebens. Da können wir nicht anders, als Gott zu loben und zu danken: heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth!"

Verziert wurden die Glocken vom Künstlerpaar Ulrike und Andreas Weißgerber aus Leipzig. Doch bevor die Glocken in Brumby erklingen können, muss noch der Glockenstuhl saniert werden.