02/07/2024 0 Kommentare
MDR-Fernsehbeitrag zum Engagement der Familie Timme in Tansania
MDR-Fernsehbeitrag zum Engagement der Familie Timme in Tansania
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MDR-Fernsehbeitrag zum Engagement der Familie Timme in Tansania
Am Sonntag, den 5. Februar, wird um 7:25 Uhr im MDR ein Fernsehbeitrag aus der Reihe "Glaubwürdig" zum Engagement der Familie Timme in Tansania ausgestrahlt.
Familie Timme nahm 1987 zwei Diakonenschüler aus Tansania in ihre Werkstatt auf, zu deren Ausbildung in der DDR auch eine Einführung in das Tischlerhandwerk gehörte. Seitdem pflegt die Familie generationenübergreifend enge Kontakte nach Tansania und unterstützt den Aufbau und die Erweiterung des Diakoniezentrums Tandala.
Seit 2002 gelingt der Aufbau einer Tischlerei, in der auch Menschen mit Behinderungen arbeiten können sowie ein Kindergarten und eine Schule. Inzwischen werden vielfältige Holzprodukte hergestellt und gewinnbringend gewirtschaftet. Ziel ist, dass die Gemeinschaft vor Ort weitestgehend unabhängig wird.
Für das Diakoniezentrum in Tandala wird nun ein Wasserkraftwerk gebaut. Der dort erzeugte Strom soll neben dem eigenen Bedarf des Diakoniezentrums in das Stromnetz zur Versorgung des Ortes eingespeist werden, um so eine weitere sichere Einnahme für die diakonische Arbeit zu erzielen.
Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt unter anderem aus dem Diakonie-Fonds unseres Kirchenkreises.
Der 51-jährige, sehr geschätzte Restaurator und Tischlermeister Christoph Timme fragt sich schon manchmal, warum er das alles macht: Einen Familienbetrieb leiten, jeden Auftrag so erledigen, als wäre es der erste und einzige, beim Bau eines Wasserkraftwerkes in Tansania helfen, sich in seiner Gemeinde und Kirchengemeinde in Eilsleben engagieren und Posaune spielen ... Seine Antwort: Weil er an diese Stelle im Leben gestellt worden ist, weil es einfach großartig ist, was man mit Holz machen kann und weil es Freude macht, Kunden und Mitarbeiter als Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen wahrzunehmen.
Vor über dreißig Jahren haben zwei junge Männer aus dem afrikanischen Dorf Tandala eine Ausbildung in der damals noch von seinem Vater geleiteten Tischlerei Timme gemacht. Seitdem besteht der Kontakt dorthin. Wo man helfen kann, hilft man - und wenn es beim Bau eines Wasserkraftwerks ist. In den letzten zwölf Monaten war er drei Mal dort.
Und die Posaune? In der Musik lassen sich Zeit und Raum vergessen. Hat er die Rezeptur für ein erfülltes Leben gefunden? Das zu behaupten verbietet ihm seine Bescheidenheit. Missen möchte Christoph Timme von all seinem vom Glauben getragenen Tun jedoch nichts.
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