Was wäre, wenn?

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Was wäre, wenn?

# Andacht

Was wäre, wenn?

Was wäre wenn? So beginnt eins meiner Gedankenspiele. Was wäre, wenn ich nicht losgegangen wäre, als ich merkte, dass es glatt ist? Und ich ging los, rutschte aus und habe mich verletzt. Was wäre, wenn ich nicht auf dieser Feier gewesen wäre und dort nicht die Liebe meines Lebens kennengelernt hätte? Diese Frage: „Was wäre, wenn?“ lässt sich negativ oder positiv durchspielen. Zu oft spielen meine Gedanken in der „negativen Liga“ und richten sich gegen mich selbst.

Gott kennt die Gedankenspiele, die wir uns über ihn machen. „Hätte Gott nicht sagen können: Was wäre, wenn mein Sohn Jesus Christus im Himmel geblieben wäre, wenn es Weihnachten nicht gegeben hätte? Ich hätte ihm viel Leid erspart. Er hätte nicht über 30 Jahre von zu Hause ausziehen müssen. Und das Ganze für nichts und wieder nichts. Es hätte ihm den Tod am Kreuz erspart. Wer glaubt heute noch an ihn? - die negative Spielart.

Was wäre, wenn es kein Weihnachten gegeben hätte? Mir würden so viele Menschen fehlen, die auf meine liebevolle Zuwendung mit „lieber Vater“ oder „Vater unser“ antworten. Nein, das wäre kein guter Gedanke gewesen!“

Gottes Gedanken unterscheiden sich deutlich von unseren. Aus zeitloser himmlischer Weite kam Gott in Jesus Christus in eine zeitlich begrenzte enge Welt. Das feiern wir Weihnachten. Unsere negativen Gedankenspiele über ‘Gott und die Welt’ und den daraus folgenden Taten, haben Jesus das Leben gekostet. Doch genau so hat Gott seine Sehnsucht zu uns, seinen geliebten Menschen, auf den Punkt gebracht.

Spätestens seit Ostern, dem Tag der Auferstehung von Jesus, ist klar: Sie und ich sind eingeladen zu glauben, wie es der Apostel Paulus bezeugt: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römerbrief, Kapitel 8, Vers 32)

Was wäre, wenn es dieses Ereignis vor fast 2000 Jahren nicht gegeben hätte, wenn Gott bei sich geblieben wäre? Wir hätten heute keine Chance, Kinder Gottes zu werden. Wir würden Gott nicht mit ‘lieber Vater’ ansprechen. Jesus Christus hätte unsere negativen Gedankenspiele nicht durchkreuzt. Wir müssten dieses Spiel „ewig“ weiter treiben. Gott sei Dank: Diese Spielart ist gestoppt! Gott sei Dank: Ich weiß, ich bin geliebt. Gott sei Dank: „Gott ist für uns!“ Und: „Wenn Gott für dich ist, wie kannst du dann gegen dich sein?“

Jürgen Groth, Referent für Ehrenamtsarbeit im Kirchenkreis Egeln

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