Ein Traum verändert die Welt

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Ein Traum verändert die Welt

Unser Traum wurde wahr

Heut´ war es nun soweit, unser großer Traum ist wahr geworden. Ich bin nach diesem Auftritt so unendlich glücklich, zwar noch etwas aufgewühlt von den unzähligen Emotionen, aber dennoch sehr zufrieden und einfach inspiriert, weiter in unserem „Singkreis“ zu singen und hoffentlich noch einmal so ein tolles Projekt mit aufbauen zu können, vor allem aber bin ich überaus dankbar dafür, dass ich so einen tollen Tag mit erleben durfte. Angefangen hat alles mit meinem Wunsch, in einem Chor mitzusingen, da ich die Musik sowie das Singen schon immer liebte, beides aber irgendwie auf der Strecke geblieben ist. 

Bei unserer ersten Probe wurde dann von dem großartigen Chormusical „Martin Luther King“ gesprochen und ich sagte, ohne weiter darüber nachzudenken, zu. Im gleichen Moment kamen jedoch große Zweifel, ob ich dies auch schaffen würde und den Ansprüchen überhaupt gerecht werden könnte, aber wie jeder von uns weiß: „Musik macht glücklich“

Mein Gesang beruhte auf Kinderliedern, und mein Publikum war unser Enkel, welcher natürlich immer applaudierte, egal, ob ich die Töne traf oder nicht. Meinen letzten schönen und musikalischen Auftritt hatte ich während meiner Schulzeit an der POS Siersleben mit Herrn Schuchardt, aber egal, nun war ich mit all` den anderen Chormitgliedern ein kleiner Teil von einer jahrelang gehegten Idee, welche durch uns in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Dank Anke, unserer fantastischen Chorleiterin, sind meine Freunde und ich jeden Mittwoch sehr glücklich nach Aschersleben zum Singen gefahren und noch fröhlicher wieder zu Haus´ , mit schönen „Ohrwürmern“ im Kopf, angekommen. 

Von nun an tönte es von: „We shall overcome“.. ., über „Kleiner schwarzer Prediger“, bis hin zu „Go down Moses“ daheim in unseren Zimmern. Beim Üben begann ich immer mehr über Martin Luther King nachzudenken. Dieser Mann hatte ebenfalls einen großen Traum. Gerade in der heute so konfliktreichen und unsicheren Zeit, ist es so wichtig, dass wir uns immer mehr mit dieser Thematik auseinandersetzen und uns bewusst machen, dass diese Veränderungen, welche damals in Gang gesetzt worden sind, bis heute nachwirken. Es ist nicht nur irgend ein Musical, sondern eine Botschaft an alle, dem Beispiel von Martin Luther King zu folgen. Wenn wir unsicher waren und manchmal einfach tief durchatmen mussten, dies war überhaupt kein Problem, denn unsere Anke lenkte uns immer sehr geduldig und liebevoll mit ihrer professionellen Stimme sowie ihrem musikalischen Gehör, vor allem mit ihrem Talent, uns zu dirigieren, in die richtige Richtung. 

Umso näher der besagte 07. März 2020 rückte, desto aufgeregter wurde ich, aber es war eine sehr freudige Aufregung, und mir ist immer bewusster geworden, wozu sich unser gemeinsames „Baby“ entwickelt hat, ein gewaltiges Chormusical ist herangereift. Nach der gut gelaufenen Hauptprobe in der „Emmauskirche“ ging es am 06. März mit Kribbeln im Bauch und den Kopf voller toller Lieder ab nach Braunschweig zur erwarteten Generalprobe. Zu Beginn war ich sehr unruhig, wie damals vor einer großen Schulprüfung, ich hatte das Gefühl, alle mit meiner Nervosität anzustecken. Zum Glück gibt es Anke und Freunde, welche wesentlich ruhiger sowie entspannter sind. Dass bei der Generalprobe nicht alles perfekt klappte, glaub` ich, ist normal. Die Nacht war unruhig und mit all` den Melodien im Kopf schlief ich irgendwann in den frühen Morgenstunden ein. Nun war es endlich soweit. Vor dem Frühstück, noch im Nachthemd auf dem Bett sitzend, schnell ein paar Zeilen von „I got a robe“ üben, die einfach nicht in meinen Kopf hinein wollten. Als wir nach dem Einsingen und nochmaliger kleiner Probe dann alle auf der Bühne standen, und unser erster Einsatz mit der Ouvertüre begann, wich so langsam die Aufregung, und ich kann noch immer nicht mein unbeschreiblich großes Glücksgefühl in Worte fassen. Die Emotionen überschlugen sich im 3/4 Takt, und ich hatte große Mühe, meine Tränen beim Singen zurückzuhalten. 

Die Solisten sowie alle Musiker und dann WIR,…es war alles wirklich wie in einem Traum,…welcher sich aber von Lied zu Lied immer mehr in die Wirklichkeit verwandelte. Heike Kieckhöfel, unsere Chordirigentin, führte uns mit vollem Elan super und sicher durch dieses wunderschöne sowie kraftvolle Musical. Wir gaben alle unser Bestes und können erhobenen Hauptes auf diesen Tag zurückblicken. Ich war und bin so stolz auf unseren „Singkreis“, mit all` unseren Sängern, welche mir in der doch recht kurzen Zeit so ans Herz gewachsen sind. Ein riesiges Dankeschön sowie einen rauschenden Applaus an Anke & Jürgen Groth, denn nur durch ihre Unterstützung und deren liebevollen Gesangsunterricht haben wir das Großartige erreichen können.

Verfasserin: Claudia Baron (Sängerin im Singkreis Aschersleben)

Hier könnt ihr euch das "Danke Braunschweig" Video und Bilder vom Tag ansehen.

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