Ein Tag im Leben von Anke Groth

Ein Tag im Leben von Anke Groth

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Ein Tag im Leben von Anke Groth

Ein Tag im Leben von Anke Groth - Gemeindesekretärin und Popularmusikerin

Der Wecker klingelt. Gut geschlafen? Blick auf die Uhr, die Frage wird neuerdings mit Prozentzahlen beantwortet. Während mein guter Mann einen Kaffee für uns kocht, begrüße ich im Bad die „Mädels“, unsere Tomatenpflänzchen und mache ihnen ein paar Komplimente.

Dann sitzen wir mit Blick in den Garten, lesen die Losung und sprechen über den Tag, über die Arbeit. Es ist so gemütlich, dass ich mich aufraffen muss, um loszugehen. Zu Fuß, an der Eine entlang. Das Flüsschen plätschert, ich sehe das frische Grün und danke Gott für mein Leben. Für meine Arbeit, zu der ich gern gehe, für die Kolleginnen, auf die ich mich freue. Und lege ihm die Menschen ans Herz, die seine Zuwendung brauchen.

Auf dem Stephanikirchhof angekommen beginnt die Büroroutine. Natürlich Kaffee kochen, Post und Mails checken (oh nein, schon wieder dieser übereifrige Ahnenforscher…), Rechnungen bearbeiten. Dann trudeln die KollegInnen ein und pünktlich beginnt die hybride Dienstberatung- teils in Präsenz mit Maske und gleichzeitig als Videoschalte. Wir sammeln uns, halten Rückschau und freuen uns an den Dingen, die gelungen sind und gehen den Kalender durch. Hier werden Handwerker gebraucht. Wann ist die Bestattung, welche Schule möchte noch einmal den Osterweg in der Stephanikirche besuchen? Nach der Dienstberatung geht es weiter wie im Taubenschlag. Dann endlich gemeinsames Mittagessen aus der Tupperdose mit Anne Bremer und Ulrike Peter. Wieder mit dem Amt telefonieren, Listen anfordern, Termine an die Zeitung geben. Geburtstagspost verschicken, Einladungen an die Konfirmanden versenden. Kasse, Besucher, Telefonate. Feierabend.

Ich gehe wieder meinen Weg nach Hause. Zeit, abzuschalten und umzuschalten auf meine Arbeit als Popularmusikerin. Die Sorge um meine Chöre bewegt mich. Nichts kann das gemeinsame Singen ersetzen. Nicht alle erreichen wir mit unseren digitalen Mitsing-Projekten. Trotzdem. Es ist schon erstaunlich: So viele technische Kompetenzen sind nun da. So viele neue Möglichkeiten stehen uns jetzt offen. Aber es muss Wirklichkeit werden. Deswegen fahre ich morgen noch aufs Dorf und helfe bei der Aufnahme der Videoclips.

Unser Highligt „Chorfest Erfurt“ wirft seine Schatten voraus. Wie kann man ein Chorfest ohne Chorproben vorbereiten?? Im Wohnzimmer ein kleines Studio aufbauen, die eigenen Kinder als Vorsänger engagieren und die Lieder als Audiodateien aufnehmen. Chorproben im Homeoffice sozusagen. Wir freuen uns auf dieses Ereignis im Juni: Endlich wieder verreisen, als Chor singen und einen besonderen Tag erleben. Wird es wirklich stattfinden?? Jedenfalls kann es nur gelingen, wenn wir vorbereitet sind.

Mit all diesen Gedanken zu Hause angekommen lasse ich mich erst mal auf die Couch fallen und mache die Augen zu. Der Song unseres neuen Videoprojektes geht durch den Kopf. Jetzt auf der Terrasse im Sonnenschein ein Kaffee mit meinem Liebsten. Noch einmal an den Rechner für den Ausschuss der Synode. Verabredung mit Ulrike Peter: Morgen früh Sport? Klar! Noch Muskelkater von gestern? Macht nichts.

Am Abend einen schönen Salat. Noch schnell Körner mahlen und Sauerteig ansetzen, das Brot ist fast aufgebraucht. Füße hoch, her mit dem Strickzeug, die Decke muss doch irgendwann mal fertig werden. Eigentlich wäre heute Chorprobe in Belsdorf. Ich kann den Abend zu Hause verbringen. Und wünsche mir doch, bald wieder ausfliegen und Musik machen zu können.



Kennen Sie eigentlich den musikalischen Gottesdienst aus Aschersleben?

Hier können Sie unsere Anke Groth als Popularmusikerin zusammen mit Pfarrerin Anne Bremer und Popularmusiker Felix Groth in Aktion bewundern. Viel Spaß dabei!

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