23/08/2024 0 Kommentare
Die „pipe and bike“-Tour im Pfarrbereich Staßfurt
Die „pipe and bike“-Tour im Pfarrbereich Staßfurt
# Veranstaltungen
Die „pipe and bike“-Tour im Pfarrbereich Staßfurt
Am Samstag, den 17. August 2024, luden die Gemeinden des Pfarrbereichs Staßfurt und Kreiskantor Carsten Miseler zur diesjährigen Orgelradtour „pipe and bike“.
Früh um kurz nach 9 Uhr trafen sich alle Teilnehmenden in der Sankt-Petri-Kirche von Staßfurt. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Gemeinde Kirchenratsvorsitzende Regina Zuber bat Carsten Miseler uns gemeinsam von 10 herunter zu zählen, um die „pipe and bike“-Tour 2024 zu starten.
Nach ein paar einleitenden Worten zum Tag und zum Entstehen der „pipe and bike“-Tour übergab Miseler das Wort an den Superintendent Matthias Porzelle, der die Radler anschließend zwei Etappen lang begleitete. Der Orgelsachverständige im Kirchenkreis, Herrn Jankowski, erläuterte die Besonderheiten der Rühlmann Orgel in der Sankt-Petri-Kirche in Staßfurt.Dann folgte auch schon die erste Musik und Carsten brachte die Orgel zum Singen und Klingen.
Nach zirka 20 Minuten war das erste klangvolle Konzert vorbei, alle waren ganz gerührt von den fantastischen Klängen, die Carsten aus der Rühlmann Orgel zaubern konnte. Nach kräftigem Applaus wurde zum Aufbruch der ersten gemeinsamen Fahrradetappe aufgerufen. Nach einem kurzen Toilettengang schwangen wir uns auf die Drahtesel und E-Bikes und fuhren auf dem Radweg nach Förderstedt. Wir fuhren also recht gemütlich bis zur Kirche, dort wurden wir dann auch schon erwartet und es standen Getränke, Kuchen und Müsliriegel zur Stärkung bereit. Nachdem sich alle gestärkt hatten, nahmen wir in der Kirche Platz und Marco Kunze vom Gemeindekirchenrat begrüßte kurz den Fahrradtrupp. Nach der Begrüßung erklärte Herr Jankowski die Orgel in Förderstedt sowie wann und von wem sie gebaut wurde. Schon haute Carsten Miseler wieder in die Tasten und verzückte uns mit wunderbarer Musik an der Orgel.
Nach nochmaliger kurzer Stärkung fuhren wir nach Atzendorf auf einem schönen Radweg, die Sonne kam raus. Es war herrliches Wetter und wunderbar mit dem Fahrrad zu fahren. An der Kirche in Atzendorf angekommen, wurden wir wieder herzlich und einer Stärkung empfangen. Herr Rulf erklärte uns einiges von der Kirche in Atzenhof, der den Beinamen „Börde Dom“ trägt, und wir lauschten alle sehr gespannt seinen Ausführungen. Da Herr Rulf schon vieles von der Orgel erklärte hatte, konnte Herr Jankowski mit weiteren spannenden Details aufwarten und zugleich spielte Carsten wunderbare Musik auf der fantastisch klingenden Orgel. Man muss sagen, dass der „Börde Dom“ in Atzendorf als imposante Kirche seinem Namen in Größe und Ausstattung gerecht wird.
Von Atzendorf aus begleitete uns auch Altpfarrer Michael Macha mit nach Borne. Wir fuhren ein kurzes Stück Straße und dann landwirtschaftliche Wege bis zum Halt Nalpke, einer ehemaligen städtischen Siedlung die seit dem 14. Jahrhundert aufgegeben wurde und viel Raum für Spekulationen gibt. Dort haben wir uns dann gemeinsam die Reste des Kirchturms angesehen und das Gruppenfoto von den Teilnehmern der Orgelradtour gemacht. Nach kurzer Weiterfahrt kamen wir in Borne an der Kirche an. Auch hier warteten Erfrischungen auf die Radwanderer. Die Besonderheit in Borne ist, dass es derzeit keine bespielbare Orgel gibt, denn diese befindet sich zur Reparatur in der Werkstatt. Deshalb beschlossen wir, einfach gemeinsam zu singen. Carsten begleitete uns auf dem E-Piano und wir sangen gemeinsam ein paar Lieder. Auch der gemeinsame Gesang war ein tolles Erlebnis für alle Mitfahrer. Der Bürgermeister von Borne, Sven Rosomkiewicz, begrüßte uns herzlich und lud uns zum Brunnenfest in Borne mit ein. Dort gab es dann für alle einen Imbiss und Getränke, sodass wir plötzlich Teil des Brunnenfestes wurden. Nach einer Stunde machten wir uns wieder auf den Weg, um zur letzten Etappe unserer Pipe and Bike Tour von Borne nach Löderburg zu kommen. Dies war mit 12 Kilometern auch die längste Fahrradetappe der Tour. Wir fuhren entlang der Bode mit kurzem Halt am Rothenförder Wehr und hatten eine wunderbare Fahrt bis zur Kirche in Löderburg. Am Gotteshaus angekommen, wurden wir vom Herrn Ruda im Kostüm eines adeligen Löderburgers herzlich empfangen. Auch hier gab es Erfrischungen und Kaffee.
Herr Ruda trug sehr gefühlvoll sein Löderburger Heimatgedicht vor. Wir waren alle sehr beeindruckt von dem herzlichen Empfang und der Offenheit. Auch hier erklärte Herr Jankowski die Orgel: das Baujahr, wer sie produziert hat und andere interessante Details. Auch hier verzückte Carsten Miseler uns mit wunderschönen Melodien und Klängen an der Orgel.
Die Kirche von Löderburg war die letzte Station der „pipe and bike“-Tour. Deshalb sangen wir zum Abschluss gemeinsam einen irischen Reisesegen. Carsten Miseler bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden, die uns an diesem Tag begleiteten und auch bei den Gemeindekirchen Räten für den herzlichen Empfang in den geöffneten Kirchen.
Man kann sagen, es war ein wundervoller Tag für alle. Alle fuhren mit viel Freude Rad, es kam dabei zu sehr guten Gesprächen und die Gemeinden des Pfarrbereichs rückten durch das gemeinsame Projekt näher zusammen.
Die Musik war ein Ohrenschmaus, das Wetter war wunderbar alles in allem ein gelungener Tag - wir freuen uns schon auf die nächste Orgelradtour "pipe and bike" im Jahr 2025.
Ein großes Dankeschön für den Bericht geht an Sven Schimpke, Gemeindekirchenratsmitglied von Staßfurt.
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