Leseandacht,

17.10.2025
Zeitungsandacht zum 18. Sonntag nach Trinitatis

Das eine geht nicht ohne das andere

Man kann sich für andere aufreiben – und trotzdem innerlich leer bleiben. Und man kann an Gott glauben – ohne dass dieser Glaube im Alltag etwas verändert. Beides greift zu kurz.

Jakobus schreibt sinngemäß: Worte allein reichen nicht. Glaube zeigt sich im Tun. Aber auch Handeln ohne innere Überzeugung wird schnell schwer und müde. Es braucht beides – Herz und Hand, Vertrauen und Tat. Im Leben geht es oft darum, die richtige Balance zu finden. Zwischen Einsatz für andere und dem, was einen selbst trägt. Zwischen Engagement und Rückbindung. Zwischen Liebe, die gibt, und Glauben, der nährt. Darum erinnert dieser Sonntag daran: Das, was wir glauben, soll sichtbar werden – in Freundlichkeit, in Hilfsbereitschaft, in echtem Interesse füreinander. Und umgekehrt: Was wir tun, gewinnt Tiefe, wenn es aus einem Vertrauen kommt, das größer ist als wir selbst.

Das eine geht nicht ohne das andere. Erst zusammen wird das Leben rund.