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Versprochen ist versprochen.

Und jetzt fragen sich bestimmt einige: Was genau war denn eigentlich versprochen?

Ein Blick zurück: Der Perspektivtag im Januar

Also – von vorn.

Am 18. Januar 2025 fand in Aschersleben der erste Perspektivtag des Kirchenkreises Egeln statt. Viele Ehren- und Hauptamtliche waren der Einladung gefolgt, hörten zu, dachten mit und mischten sich ein.

Das große Thema: „Zukunft gestalten“.

Ein großer Begriff, klar. Denn eigentlich wünschen wir uns ja oft, dass alles bleibt, wie es ist – sicher, stabil, gewohnt. Aber: Wir sind unterwegs. Die Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ begleitet uns auf diesem Weg. Und ich schreibe ganz bewusst „wir“ – denn die Gruppe der Planenden nimmt uns alle mit. Es geht um Veränderung, ja – aber im Miteinander.

Jetzt wird’s konkret: Die Regionalkonferenz in Schönebeck

Und da war es also, das eingelöste Versprechen: Regionalkonferenzen kommen.

Am 15. Mai 2025 trafen wir uns im Gemeindezentrum Schönebeck. Superintendent Matthias Porzelle eröffnete mit einem mutmachenden Wort aus dem Römerbrief:„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig im Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Ein passendes Lied, begleitet von Carsten Miseler, stimmte uns auf den Tag ein – und sorgte gleich für eine gute Atmosphäre.

Was auf dem Tisch lag: Struktur, Stellen, Herausforderungen

Herr Porzelle stellte das Konzept noch einmal ausführlich vor – auch für alle, die es bisher nicht kannten. Besonders wichtig: Der weiterentwickelte Struktur- und Stellenplan wurde bereits erfolgreich in der Kreissynode vorgestellt. Im Herbst soll es dann in die Feinabstimmung gehen.

Auch die möglichen Stellenausschreibungen – etwa für Pfarrstellen – waren ein spannender Punkt. Und dann ging es in die Diskussion, teils in kleinen Gruppen, immer praxisnah. Einige Gedanken und Erkenntnisse aus der Runde:

• Kleine Gemeinden: Ihre Verwaltung soll zunächst über das Kreiskirchenamt erfolgen. Langfristig braucht es dafür eine stabile Lösung.
• Terminkollision: Die zeitgleiche GKR-Wahl und die Strukturreform sind eine Herausforderung – sie könnten zu Einzellösungen führen. Deshalb wird der Strukturplan nicht ohne Not in bestehende Kirchspiele eingreifen.
• Informationsbedarf: Eine übersichtliche Zusammenfassung wäre hilfreich – gerade, weil viele Teilnehmende ihre Erkenntnisse in ihre Gemeinden tragen.
• Struktur gemeinsam gestalten: Der Prozess soll mit den Menschen gestaltet werden. Ein Vorschlag war, ein „Beschwerden-Management“ einzurichten – um Schwachstellen früh zu erkennen.

Mein persönliches Fazit

Es war eine offene und konstruktive Beratung. Planung und Praxis begegneten sich auf Augenhöhe. Bedenken durften geäußert werden, aber auch Anerkennung hatte ihren Platz.

Und für mich ganz persönlich: Es tut gut zu sehen, dass nicht über unsere Köpfe hinweg entschieden wird. Dass wir Ehrenamtlichen gehört, gefördert und einbezogen werden.

Wenn dann noch gemeinsam gesungen und gebetet wird – Herz, was willst du mehr?

Ich wünsche uns allen, dass dieser Weg unter Gottes Segen stehen möge.

Letzte Chance zur Teilnahme an einer Regionalkonferenz: am 12. Juni 2025 in Egeln. Jetzt hier informieren!